Geschichte
Unser Verein wurde 1982 in Schwarzenbek in der Kollowerstrasse 38
gegründet.1998 wurde das heutige Grundstück erworben und zum heutigen
Vereinsgebäude ausgebaut.
© DITIB Schwarzenbek Moschee
Die ersten
Vereine
Die ersten Ortsvereine der DITIB wurden Ende der 70 er bzw. Anfang
der 80 er Jahre von türkischen Gastarbeitern gegründet und hatten
unterschiedliche Zielsetzungen. Während einige Vereine sich als
Kulturvereine verstanden, die einen Hauch von Heimat in der Fremde
ersetzen sollten, verstanden sich viele Vereine als Interessensvertreter
bzw. Zusammenschlüsse von Arbeitnehmern. Die Namen der Vereine wie
Türkischer Arbeitnehmerverein oder Türkischer Kulturverein gaben auch
diese Absicht wieder. Der Bedarf, Gottesdienste abzuhalten und den
nachgezogenen Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Religion zu
erlernen führte dazu, dass man Anfangs in den gemieteten Vereinsräumen
neben den Versammlungs- und Teestuben auch Gebetsräume einrichtete, die
gleichzeitig als Klassenräume für den Religionsunterricht dienten.
Die Gründung der DITIB (Türkisch Islamische Union der Anstalt für
Religion)
Anfang der Achtziger Jahre durchführten diese Vereine eine
Metamorphose hin zu Moscheevereinen, zuerst in Hinterhöfen oder
Mietimmobilien durch. Der Bedarf an größeren Gebetsräumen führte zum
Aus- und Neubau von Moscheen(wo es möglich ist auch optisch als Moschee
erkennbar). Die nun als Moscheegemeinden auftretenden Vereine
organisierten sich ab 1984 unter dem Dachverband DITIB (Diyanet Isleri
Türk Islam Birligi/ Türkisch Islamische Union der Anstalt für
Religion), welche ihren Sitz in Köln hat. Der Bedarf an Religiösem
Fachpersonal (Imame / Vorbeter, Lehrer) wurde über die Türkei gedeckt.
Das Amt für Religionsangelegenheiten der Republik Türkei entsendet auf
Antrag der DITIB Vereine seit Beginn der achtziger Jahre entsprechend
eines Abkommens mit dem Deutschen Staat aus dem Jahre 1981 Imame nach
Deutschland, die bei unseren Gemeinden für einen Zeitraum von jeweils
fünf Jahren tätig sind. Dieses Modell ermöglicht es unseren Vereinen zum
einen mit qualifizierten Religionsbeauftragten hochwertige
Dienstleistungen anbieten zu können. Weiterhin ermöglicht es vielen
Gemeinden erst die Existenz, da die so eingesparten Personalkosten für
die durch Mitgliedsbeiträge und Spenden finanzierten Vereine unbezahlbar
wären.
Ursprünglich waren in unseren Moscheegemeinden hauptsächlich
türkische Gastarbeiter organisiert. Mittlerweile ist ein großer Teil der
Gemeindemitglieder mit türkischen Wurzeln in Deutschland
sozialisiert und haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Hinzu kommen
heute Muslime aus anderen Regionen der islamischen Welt hinzu, die
ebenfalls die Angebote unserer Moscheen nutzen und inzwischen auch
als Mitglieder aktiv an unserem Gemeindeleben teilhaben. Der Anteil
an Gemeindemitgliedern mit türkischer Staatsangehörigkeit stellt
heute eine Minderheit dar und der Trend zu einer multikulturellen und
multiethnischen Struktur unserer Gemeinden setzt sich weiter
fort.Heute hat die DITIB Deutschlandweit 892 Mitgliedsvereine, von
denen 805 Moscheevereine sind. Daneben hat die DITIB ca. 90
Vereine, die sich im Bereich Bildung, Jugendarbeit, Kultur und Sport
betätigen. Alle Vereine bekennen sich Satzungsgemäß zur freiheitlich
demokratischen Ordnung und haben unter den Zielen neben religiösen
auch gemeinnützige Ziele und verfolgen die Absicht, die Integration
ihrer Mitglieder und der Muslime in Deutschland voranzutreiben.
Gründung der Landesverbände und von DITIB-
Nord
Aufgrund der großen Anzahl von Vereinen und MItgliedern wurde eine
Restruktrurierung der DITIB nötig. Nach einer langen Vorbereitungsphase
wurden Anfang 2009 Regionalverbände gegründet, welche als "DITIB
Landesverband e.V." bezeichnet wurden. Die Landesverbände repräsentieren
die Gemeinden auf Länderebene und sind Mitglied beim Dachverband. Mit
dieser Struktur passt sich die DITIB dem Föderalen System in Deutschland
an und steigert gleichzeitig die Effizienz in den Gemeinden.
I
Hamburg wurden am 7. Februar 2009 der "DITIB Landesverband Hamburg
e.V." dem 10 Moscheevereine mit ca. 2500 ordentlichen und etwa 20.000
außerordentlichen Mitgliedern angehören. Am gleichen Tag wurde bei der
Gründungsversammlung in Neumünster der "DITIB Landesverband
Schleswig-Holstein e.V." mit 22 Moscheevereinen, ca. 5000 ordentlichen
und etwa 20.000 außerordentlichen Mitgliedern gegründet. Diesem trat
später auch der Bildungsverein Rose aus Uetersen bei.
Die gewählten Vorstände der beiden Landesverbände aus
Schleswig-Holstein und Hamburg beschlossen bei ihrer gemeinsamen
Sitzungam 14. Februar 2009 in Hamburg, sich unter dem Dach der
DITIB-Nord zusammenzuschließen, um eine Bündelung der Ressourcen
und eine effektivere Nutzung der Infrastruktur zu erreichen. Eine
gemeinsame Geschäftsstelle wurde in der Zentralmoschee in Hamburg
eingerichtet.